Eine Person steht auf einem E-Scooter, ein Fuß ist am Boden auf einem Weg.

Rollt! E-Scooter

E-Scooter sind super flexibel. Aufsteigen, losrollen – und das ohne große Anstrengung. Aber Achtung: Die flotten Flitzer sind relativ unfallträchtig – und es gilt, rechtliche Regelungen zu beachten.

Das solltest du wissen

  • E-Scooter, die zu den Elektrokleinstfahrzeugen zählen, dürfen nicht schneller als 20 km/h fahren.
  • Sie sind versicherungspflichtig.
  • Sie müssen unter anderem mit einem funktionierenden Brems- und Lichtsystem sowie einer Warnklingel ausgestattet sein.
  • Eine Führerscheinpflicht besteht nicht.
  • Fahren dürfen E-Scooter nur auf Radwegen und Fahrradstraßen. Wenn diese fehlen, muss die Fahrbahn genutzt werden. Gehwege und Fußgängerzonen sind tabu.
  • Fahrbahn- oder Richtungswechsel müssen angezeigt werden.
  • E-Scooter sind nur für eine Person zugelassen, Anhänger sind nicht gestattet.
  • Es gelten dieselben Alkoholgrenzwerte wie für Autofahrerinnen und Autofahrer.
  • Eine Helmpflicht besteht nicht – doch das Tragen eines Helms wird dringend empfohlen, genauso wie reflektierende Kleidung bei schlechter Sicht und Dunkelheit.
  • E-Scooter dürfen am Straßenrand, auf dem Gehweg und - wenn Fußgängerzonen für E-Scooter freigegeben wurden - auch in Fußgängerzonen abgestellt werden. Das muss jedoch so geschehen, dass Personen, die zu Fuß oder mit dem Rollstuhl unterwegs sind, nicht behindert oder gefährdet werden.

E-Scooter tauchen recht häufig in Polizeistatistiken auf: Fahrten unter Alkoholeinfluss, unbeleuchtete Fahrzeuge, Zusammenstöße mit anderen Verkehrsteilnehmenden … Bei Unfällen kommt es dann vor allem zu Verletzungen am Kopf und im Bereich der Sprunggelenke sowie zu Brüchen.

Das schreibt der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) dazu:

Das Fahren mit einem E-Scooter birgt immer wieder Risiken, besonders jüngere Menschen verunglückten im Jahr 2021 mit diesem Fahrzeug. 41,4 Prozent waren jünger als 25 Jahre. (...)

Aus den Zahlen der Unfallstatistik wird deutlich, dass Unfälle häufig durch E-Scooter-Fahrende selbst verursacht werden. Alkoholkonsum und eine falsche Straßenbenutzung, zum Beispiel das Fahren auf Gehwegen, spielen hier eine übergeordnete Rolle. Zudem stellen E-Scooter-Fahrende vor allem für sich selbst eine Gefahr dar: bei 37 Prozent handelten es sich um Alleinunfälle, das heißt, es gibt keinen Unfallgegner. Drei der fünf getöteten E-Scooter-Fahrenden kamen bei Alleinunfällen ums Leben.


So fährst du sicher

Immer mit Helm

Nie zu zweit oder mit Lasten

Kein Alkohol am Lenker

Keine Gehwege nutzen

Auf nasse Fahrbahn, Laub oder unebene Wege achten und Geschwindigkeit anpassen

Während der Fahrt nicht telefonieren