Frau mit Fahrradhelm prüft die Luft im Reifen an ihrem Fahrrad

Fahrrad-Check für den Sommer

Das Wetter ist super. Jetzt kannst du endlich das Fahrrad aus dem Winterschlaf holen. Einfach losradeln – besser nicht. Denn nach längerer Standzeit ist es nicht mehr unbedingt sicher. Tipps für den Fahrrad-Check.

Stand das Rad im Freien, kann das Wetter ihm ganz schön zugesetzt haben. Aber auch im Keller setzt dein Gefährt mit der Zeit Staub an – von Spinnweben mal ganz abgesehen.

Damit dein Rad wieder in Bestform kommt – und du sicher durch den Verkehr – solltest du es einmal durchchecken. Wichtige Punkte: Reifen, Bremsen, Licht und Kette. Damit du auch ganz genau siehst, wo und was du nachbessern musst, ist zunächst Putzen wichtig. Wasser und etwas Spülmittel sowie ein Putzlappen reichen.

Reifen – Profil zeigen

Im Laufe der Zeit verlieren die Reifen Luft, deshalb solltest du sie aufpumpen. Mit der Daumenprobe kannst du prüfen, ob genügend Luft drin ist. Wenn der Reifen sich nicht wölbt, ist genug Druck drauf. Im Anschluss solltest du nach Rissen und kaputten Stellen schauen. Auch ein Blick auf die Tiefe des Reifenprofils lohnt sich. Ist dieses schon abgefahren, kannst du in Kurven und auf nassem Untergrund schnell ins Rutschen kommen.

Bremsen – besser mit Biss

Wenn der Wind beim Fahren über das Gesicht saust, kann das im Sommer ganz angenehm sein. Mehr als nur unangenehm wird es aber, wenn du deine Geschwindigkeit an der Ampel oder im Notfall nicht reduzieren kannst, weil die Bremsen nicht funktionieren. Dann kommt es zu Unfällen. Deshalb: Bremszüge überprüfen und, wenn nötig, schmieren. Zudem solltest nachschauen, ob noch genug Bremsbelag da ist. Nicht vergessen: Hat dein Rad eine Rücktrittbremse, auch hier kurz testen.

Licht und Reflektoren – sehen und gesehen werden

Auch wenn das Treten mit dem Dynamo etwas schwerer fällt, am Abend und in der Dämmerung ist eine gute Beleuchtung wichtig für deine Sicherheit. Deshalb Lichtanlage und Kabel überprüfen. Auch Reflektoren an den Speichen sollten vorhanden sein und fest sitzen. Du nutzt statt eines Dynamos ein batterie- oder akkubetriebenes Licht? Achte darauf, dass es aufgeladen und für Fahrräder geeignet ist.

Schaltung und Kette – laufen wie geschmiert

Hier sammeln sich über das Jahr gern Schmutz und Staub. Die Folge: Es läuft nicht mehr so geschmiert wie früher oder die Kette kann rausspringen. Mit ein bisschen Öl oder Fett kannst du Kette und Schaltung wieder fit machen. Hat die Kette aber schon extremen Rost angesetzt, ist es womöglich besser, sie auszutauschen.

Hilfe holen – you never cycle alone

Traust du dir die Prüfung allein nicht zu? Kein Problem: Frag einfach Freunde um Hilfe. Vielleicht könnt ihr eure Räder dann auch gleich zusammen fit machen. Du kannst dein Rad aber auch zur Inspektion in ein Fahrradfachgeschäft bringen. Das kostet meist zwischen 40 und 80 Euro, abhängig davon, was gemacht werden muss und wie teuer der Laden ist. Wenn viel kaputt ist, kommen noch Kosten für die Ersatzteile dazu. Aber denk immer dran: Du investierst in deine Sicherheit.