Sterben und Tod: So lernst du damit umzugehen

#Alle Gesundheitsberufe , #Pflege , #Praxen

26.09.2024

Erinnerst du dich an deine erste Begegnung mit einem todkranken Menschen? Wie hat es sich für dich angefühlt? Wir erklären dir, wie du am besten damit umgehen kannst.

Als Azubi in der Pflegeausbildung kommst du zwangsläufig mit todkranken und sterbenden Menschen in Berührung. Das ist Teil deines Berufsalltags. Menschen in solchen Situationen zu begleiten und zu pflegen, gerade wenn wenig Zeit dafür zur Verfügung steht, ist eine echte Herausforderung. Auf Dauer kann es deine Psyche belasten und dich krank machen.

Die BGW ist hier an deiner Seite. Wir sagen dir, wie du in solchen Situationen gut auf dich selbst achten kannst und wer dich unterstützt, wenn du Hilfe brauchst. Wir haben Tipps und Infos für dich, wie du mit sterbenden Menschen und ihren Angehörigen sprechen und sie menschlich begleiten kannst. Dafür hat deine Berufsgenossenschaft ein ganz besonderes Angebot entwickelt: Eine Ausstellung, die interaktiv, praxisnah und emotional ist.

Geführte Ausstellung: In Würde Abschied nehmen

"In Würde Abschied nehmen", so heißt die interaktive Ausstellung der BGW. VR-Brille aufgesetzt und los gehts. Geschulte Guides aus der Palliativpflege führen euch in kleinen Gruppen durch die verschiedenen Stationen der Ausstellung. Dabei setzt du dich mit deinen eigenen Sorgen und Ängsten beim Umgang mit Sterben und Tod auseinander. Du kannst kreativ werden und schwierige Szenen nachspielen, die du auf Station erlebt hast. Du übst, wie du sterbende Menschen gut begleiten kannst. Und wir geben dir Tipps, wie du dabei gut auf dich selbst achtest.

Ausstellungsraum Kommunikation, mit Sitzblöcken, auf denen VR-Brillen liegen. — Hier thematisieren die Teilnehmenden den Umgang mit Schwerkranken und Sterbenden

Menschen mit VR-Brillen auf dem Kopf sitzen im Kreis zusammen. — In der virtuellen Realität: Welche Gedanken und Gefühle bewegen sterbende Menschen!

Zwei Menschen stehen vor einem Bildschirm. — Zwei Guides vor dem Bildschirm: Was heißt es, die Fragen von Sterbenden zu beantworten?

Ein graues Plakat auf dem in weißer Schrift steht: " Ich möchte am liebsten wieder nach Hause". — Auf manche Sätze gibt es keine passende Antwort: Aktives Zuhören hilft.

Menschen sitzen auf Sitzblöcken uns sprechen miteinander. — Der Austausch erleichtert es, Erlebtes auszusprechen und gemeinsam Lösungen zu finden.

Das Gesicht einer Frau von der Seite und einer Holzpuppe — Rollenspiele helfen ungewohnte Gesprächssituationen zu erkunden.

Drei Frauen stehen an einem Tisch mit Touchscreen — Eigene Kraftquellen entdecken: mit dem persönlichen Abschiedsritual.

Die geführte Wanderausstellung gastiert dieses Jahr in Hamburg, München und Berlin. Die Teilnahme ist kostenlos. Startschuss war am 11. Juli im Hamburger Museum für Arbeit, dann ging es weiter nach München und als letzte Station für dieses Jahr kann die Ausstellung in Berlin besucht werden.

Alle Termine 2024 auf einen Blick:

Hamburg: 11. bis 18. Juli im "Museum für Arbeit"
München: 02. September bis 04. Oktober im BGW schu.ber.z
Berlin: 07. bis 08. November auf dem Deutschen Pflegetag: Die Ausstellung kann im Rahmen eines einstündigen Workshops besucht werden. Eine Anmeldung ist dafür nicht notwendig. Die Workshops starten an beiden Tagen zwischen 9.00 und 18.00 Uhr zu jeder vollen Stunde.

Kein Termin für dich dabei? 2025 kommt die Ausstellung vielleicht auch in deine Nähe. Folge uns auf Instagram, hier halten wir dich über die Wanderausstellung auf dem Laufenden.