rosefarbene Sneaker vor gelbem Hintergrund

Läuft bei dir im Salon

Lange Wegstrecken, scharfe Klingen, feuchte Böden – bei der Arbeit im Friseursalon musst du sicher zu Fuß sein. Die Voraussetzung dafür sind geeignete Arbeitsschuhe. Wir verraten, auf was du achten musst.

Wovor schützen mich Arbeitsschuhe?

Flip-Flops am Arbeitsplatz wirken zwar im ersten Moment bequem – sie schützen dich aber nicht ausreichend, wenn spitze Gegenstände wie Scheren herunterfallen. Auch auf feuchten Böden bist du in geschlossenen, rutschhemmenden Schuhen besser aufgehoben. Nicht zuletzt legst du pro Tag einige Kilometer Weg zurück – und ein geeignetes Fußbett bewahrt dich vor Schmerzen an den Füßen und der Wirbelsäule.

Welche Kriterien sollten Arbeitsschuhe erfüllen?

Haare auf dem Boden werden von einer Person in Sneakern zusammengekehrt

Die BGW empfiehlt einen Halbschuh, der eine feste Fersenkappe besitzt. So hast du einen sicheren Stand, um Drehbewegungen auszuführen oder dein Gewicht zu verlagern, wenn du beispielsweise den Rollwagen über den Boden schiebst.

Der Schuh sollte auf jeden Fall an den Zehen und am Vorderfuß geschlossen sein und das Obermaterial aus Leder oder Kunstfaser mit Lederfütterung bestehen, damit die Füße trocken bleiben und vor Verletzungen geschützt sind. Der Schuh sollte deinen Fuß angenehm umschließen – dein längster Zeh hat im Idealfall eine Daumenbreite Platz bis zur Schuhspitze. Wichtig sind auch Schnürsenkel oder Klettverschlüsse: Sie gewährleisten einen guten Sitz. Mit einem tief eingearbeiteten Profil hast du gerade auf nassen Bodenbelägen eine bessere Haftung. Ist die Sohle zusätzlich aus dämpfenden Kunststoffmaterialien wie EVA (Ethylenvenylacetat) oder PU (Polyurethan), reduziert sie die Wirkung von kleinen Stößen und unterstützt Gelenke und Wirbelsäule.

Auch wenn du privat vielleicht gern auf hohen Absätzen unterwegs bist, solltest du bei der Arbeit einen flachen Schuh vorziehen, dessen Sohle ganzflächig aufliegt. Damit ermüdet deine Wadenmuskulatur weniger schnell. Auch die Gefahr umzuknicken ist bei flachen Absätzen deutlich geringer. All diese Kriterien erfüllen viele Laufschuhe oder Sneaker.

Wann ist ein Wechsel notwendig?

Du solltest mindestens zwei Paar Schuhe abwechselnd tragen. So kann ein Paar zwischendurch immer gut trocknen und der Schaumstoff im Inneren sich regenerieren. Dazu nimmst du am besten – wenn möglich – die Einlegesohlen heraus. Unterschiedliche Schuhpaare trainieren deine Fußmuskeln immer wieder anders. Mindestens alle sechs Monate solltest du den Zustand der Sohlen überprüfen und gegebenenfalls in ein neues Paar investieren.

Wie kann mich mein Chef oder meine Chefin unterstützen?

In der Regel liegen an deinem Arbeitsplatz keine besonderen Gefährdungen vor, sodass du für den Kauf der Schuhe selbst verantwortlich bist. Allerdings kann dein Arbeitgeber oder deine Arbeitgeberin dich bei der richtigen Wahl unterstützen, insbesondere mit klaren Vorgaben oder vielleicht sogar einer Vorauswahl geeigneter Schuhe.