Die SAG-ES-Methode
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12.02.2024In Konflikten kochen oft die Emotionen hoch. Diese Methode kann bei einem Gespräch helfen.
Was würdest du sagen?
Du hast mich mit Absicht nicht zu diesem Termin eingeladen!
Oder: Ich hatte den Eindruck, dass du mich mit Absicht nicht zu diesem Termin eingeladen hast!
Und was empfindest du, wenn dir jemand das sagt? Genau, da gibt es einen Unterschied ...
Ich-Botschaften statt Vorwürfe
Bei der SAG-ES-Methode geht es darum, Aussagen nicht als anklagende Du-Botschaften, sondern als persönliche Ich-Botschaften zu formulieren. Das nimmt dem Gespräch die Schärfe und lädt die andere Person zum Perspektivwechsel ein. Zwischen den Zeilen wird gesagt: Bitte sieh das Problem mit meinen Augen!
Die Methode wird auch eingesetzt, wenn Konflikte so verfahren sind, dass jemand ein Konfliktgespräch zwischen den Beteiligten moderieren muss. Das Ziel: Bis dato einander feindselig und schweigend gegenüberstehende Parteien können ihre Wahrnehmungen und Wünsche konstruktiv äußern, miteinander ins Gespräch kommen und Lösungen finden. Der Moderator oder die Moderatorin stellt dann entsprechende Fragen und achtet darauf, dass nicht einfach Vorwürfe geäußert werden.
Aber auch du kannst dich mit der Methode vertraut machen. Überlege, wie es dir geht, was du fühlst und was du dir wünschst. Bevor du das Gespräch mit der anderen Person suchst, kannst du deine Wahrnehmungen vorformulieren und vielleicht mit Vertrauten üben, wie das Gespräch verlaufen könnte.
SAG-ES steht für:
Sichtweise schildern: Mir ist aufgefallen, dass …
Auswirkungen beschreiben: Das bedeutet für mich, dass …
Gefühle verdeutlichen: Ich fühle mich …!
Eigene Interessen formulieren: Ich wünsche mir von dir, dass …
Sichtweise des anderen erfragen: Wie siehst du es?
, Mich interessiert, was du darüber denkst.